Symptome beim Säugling
- schlechtes Andocken an die Brust
- häufiges Abrutschen von der Brust
- Milch läuft am Mundwinkel raus
- Schnalzgeräusche beim Trinken
- kurze Saugperioden
- sehr häufiges Stillen
- erschöpftes Einschlafen an der Brust
- zitterndes Kinn
- unzufrieden nach dem Trinken
- geringe Gewichtszunahme
- mögliche Gedeihstörung
- unfähig einen Schnuller zu halten
- Mundatmung statt Nasenatmung
- Schnarchen, geringere Sauerstoffaufnahme
- unzureichende Mittelgesichtsentwicklung
- Koliken / Reflux
Symptome der Mutter
- wunde Brustwarzen
- rissige Brustwarzen
- Milchstau
- Brustentzündung
- keine Erholungspausen
- Versagensängste
- Angst vor dem Stillen
- flachgedrückte Brustwarze
- Schmerzen beim Stillen
- schlechter Milchabfluss
- verstopfte Milchkanäle
Wie lösen wir dieses Problem?
Meistens wird der Verdacht eines zu kurzen Zungenbandes durch eine Hebamme, Stillberaterin oder Mutter ausgesprochen. Verschiedene Anlegetechniken oder Übungen durch eine Fachkraft im Bereich Logopädie, Physiotherapie oder Osteopathie können nun helfen, die Zungenbeweglichkeit zu verbessern. Manchmal ist es jedoch zusätzlich notwendig, das Zungenband chirurgisch zu trennen. Dieser Eingriff ist sehr kurz und direkt im Anschluss können Sie Ihr Kind stillen. Wir kontrollieren das Stillverhalten des Kindes und geben Tipps. Anschließend werden die Eltern noch über das weitere
Vorgehen aufgeklärt und die Übungen für eine gute Zungenbeweglichkeit gezeigt. Anschließend ist unbedingt eine weitere Begleitung durch Fachkräfte aus den Bereichen Stillberaterung/ Geburtshilfe/ Logopädie/ Physiotherapie oder Osteopathie notwendig.
Es gibt auch Fälle bei denen ebenfalls das Lippenband und die Wangenbänder getrennt werden müssen, um ein gutes Entleeren der Brust zu ermöglichen.
Die richtige Zungenfunktion ist der Motor für eine gute Gesichtsentwicklung
Nur wenn die Zunge in der Ruhelage am Gaumen liegt, wird dieser richtig geformt. Ein hoher nicht gut geformter Gaumen verengt die Nase, ein flacher Gaumen lässt in der Nase einen größeren Raum zur Belüftung und den Zähnen im Oberkiefer mehr Platz. Der Unterkiefer hat dann auch genügend Platz, um sich nach vorne zu entwickeln und vergrößert so den Rachenraum für eine bessere Atmung.